Avers mit lorbeerbekränzter und gepanzerter Büste des Konstantin I. nach rechts, über der Schulter drapiert und von drei Vierteln vorn gesehen; Legende CONSTANTINVS P F AVG („Constantinus Pius Felix Augustus“). Revers mit Sol Invictus, strahlenbekrönt und nackt, mit über die Schulter gelegtem Mantel, stehend nach rechts und nach links gewandt, die rechte Hand erhoben und in der linken einen Globus haltend; Legende SOLI INVICTO COMITI („Dem unbesiegten Sonnengott, dem Gefährten“), Münzzeichen BTR im Abschnitt. Der Revers betont die göttliche Legitimation und universale Herrschaft des Kaisers durch die Verbindung mit dem Sonnengott. Historischer Kontext: Konstantin I. ging aus den Machtkämpfen der Tetrarchie als Alleinherrscher hervor. In den frühen Jahren seiner Herrschaft nutzte er bewusst die Bildsprache des Sol Invictus, um göttlichen Beistand und universale Autorität zu vermitteln. Mit dem Edikt von Mailand (313 n. Chr.) und der Gründung von Konstantinopel leitete er tiefgreifende politische und religiöse Veränderungen ein, die das Römische Reich nachhaltig prägten.